Hey Hey meine Lieben!

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn all eure Schränke, Schubladen und Regale tadellos aufgeräumt sind und nirgends irgendwelcher Müll rumliegt den ihr gar nicht braucht? Ich auch nicht. Aber (den Zeigefinger erhebend), ich gebe euch heute den ultimativen Guide, wie ihr dieser Vorstellung näher kommen könnt.

Euch erwarten heute 20 Tipps rund um das Thema Aussortieren + ein paar Empfehlungen für Inspiration, Motivation und weitere Tipps.

Aber beginnen wir einfach!

Vorbereitung

Tipp #1 Finde dein Warum und deine Ziele

Bevor du loslegst, mach dir ein paar Gedanken warum du ausmisten willst. Was willst du damit erreichen? Ziehst du um und willst in der neuen Wohnung keinen Kram rumliegen haben? Bist du es Leid so viele Dinge zu haben die du nicht magst? Hast du eine Vorstellung, wie dein Zuhause aussehen soll zwecks Einrichtung (wenn nicht, dann los)?

Tipp #2 Plane dir genug Zeit ein

Dein ganzes Zuhause mistet man für gewöhnlich nicht an einem ganzen Tag aus, oder einem Wochenende. Plane deshalb verschiedene Etappen ein und für jede genügend Zeit. Vielleicht nicht zuuuuu viel Zeit, sonst verfällt man schnell in sentimentalem Stöbern und Ablenkungen. Denk an das Parkinsonsche Gesetz: Du brauchst genauso viel Zeit für eine Aufgabe, wie du dir einplanst.

Tipp #3 Mach es dir schön

Ausmisten muss ja nicht unbedingt nur Arbeit sein, du wirst (belastenden) Kram los, was eigentlich was schönes ist. Dennoch kannst du es dir schön machen, zieh dir bequeme Kleidung an, schalte Musik, Podcast, Hörbücher, Filme, Serien, Videos an (pass auf wie spannend diese Dinge jeweils sind! How to get away with murder und ausmisten? Keine gute Idee!) und mach dir ein leckeres Getränk oder einen Snack nebenbei.

Tipp #4 Hol dir Unterstützung

Hol einen Freund/Freundin als Berater dazu oder besorge dir einen Ratgeber (oder lies diesen Post *hust*)

Das Vorgehen

Tipp #5 Nach Kategorien, nicht Räumen

Um sicherzugehen, dass du nicht alles doppelt und dreifach hast, gehe lieber nach Kategorien, anstatt nach Räumen oder Orten vor. Wenn du Kleidung aussortierst, nimmst du nicht nur den Kleiderschrank, du nimmst die Garderobe, den Schuhschrank, den Bettkasten, die Sporttasche, aaaaaaaalles was unter Kleidung zu verstehen ist. Alles.

Tipp #6 Von leicht zu schwer

Bilde eine Reihenfolge von leicht zu schwer, das heißt du beginnst mit den Kategorien, bei denen es dir besonders leicht fällt, dich von Dingen zu trennen wie Geschirr, Putzmittel, Medizin und arbeite dich dann zu “schwereren” Kategorien vor wie Bücher, Kleidung, Fotos und Erinnerungsstücke. So wirst du erstmal warm und bekommst mehr und mehr ein besseres Gefühl Entscheidungen zu treffen. (Schließlich läuft man ja auch nicht von jetzt auf gleich einen Marathon)

Tipp #7 Alles auf einen Haufen

Wenn du mit einer Kategorie loslegst, dann nimm alles von seinem Platz und lege es auf eine “neutrale” Stelle und bilde einen Haufen. Du hast jetzt alles auf einen Blick und bist wahrscheinlich ziemlich geschockt wie viel du besitzt. Außerdem bist du mehr oder weniger gezwungen alles mindestens für eine Sekunde in die Hand zu nehmen und dir Gedanken darüber zu machen, ob du es behalten willst oder nicht. Und es bedeutet auch Arbeit für dich den Gegenstand wieder zurück zu legen, deswegen überlegst du zweimal ob du ihn wirklich brauchst.

Extra Tipp: Sorge dafür, dass alles da ist, z.B. keine Wäsche mehr im Korb oder der Maschine, kein Geschirr mehr in der Spüle etc.

Tipp #8 Bilde Unterkategorien

Der riesen Haufen, der nun vor dir liegt wird dann in kleinere Kategorien sortiert, wenn das nötig ist. So kannst du noch besser überblicken, was du besitzt und was vielleicht mehrmals vorhanden ist. Außerdem hast du das Gefühl das Aussortieren geht schneller, wenn du siehst wie mehr und mehr kleine Häufchen verschwinden.

Tipp #9 Das drei Haufen System

Bei jedem deiner Dinge kannst du dich praktisch für nur drei Möglichkeiten entscheiden:
1. Behalten
2. Vielleicht behalten/wegwerfen
3. Weg damit
Sortiere erst einmal ohne große Überlegung in diese drei Haufen und zum Schluss kümmerst du dich besonders um die “Vielleicht” Dinge, in dem du ihnen extra Zeit widmest, sie aus-/anprobierst, mit den anderen Stücken, die du besitzt vergleichst etc.

Tipp #10 Alles sauber machen

Wenn du schon einmal alles aus den Schränken, Regalen whatever raus hast, dann kannst du die Gelegenheit gleich nutzen diesen sauber zu machen. Aber nicht nur der Platz deiner Dinge sollte gesäubert werden. Werfe einen genauen Blick auf dein Eigentum, ob es vielleicht mal entstaubt werden müsste oder einen Besuch in der Waschmaschine/ im Geschirrspüler vertragen könnte.

Tipp #11 Neue Systeme oder Hilfsmittel besorgen

Vielleicht musst du gar nicht wirklich aussortieren, sondern bist schlicht weg mit dem System unzufrieden. Es gibt in Bauläden und Möbelshops viele kleine Helfer, die deine Organisation aufpeppen könnten. Regal- und Schubladentrenner zum Beispiel.
Aber du kannst auch mit einfachen Schuhkartons ein völlig neues System in deine Schränke einbringen.

Tipp #12 Trenne dich von negativen Erinnerungen, schlechten Gewissen und Wunschvorstellungen

Für mich war es eine Hürde Gegenstände auszusortieren, die an bestimmte Personen gebunden sind: Geschenke, Erinnerungsstücke, irgendwelche Dinge die ich mit Personen verbinde. Aber auch Sachen die zu einem alten “Ich” gehören, oder zu einem “Ich” was ich gerne wäre aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nie sein werde (zum Beispiel wunderschöne Schuhe mit hohem Absatz, obwohl ich überhaupt nicht der Typ für sowas bin). Traue dich auch an diese Dinge, die dich in irgendeiner Weise belasten. Du musst keine Dinge von deinem Expartner aufheben. Du musst nicht das T-Shirt behalten was du mal von deiner Tante geschenkt bekommen hast.
Extra Tipp für Geschenke: Auch wenn es Geschenke waren, die du nie gebrauchst. Gib sie lieber weg, damit sie jemand anderen glücklich machen, anstatt sie bei dir verstaubt und ungeliebt zu lassen.

Tipp #13 Weg was schlecht ist

Egal, wie sehr du diesen Gegenstand magst (außer es ist wirklich ein ganz besonderes Erinnerungsstück), sobald er kaputt, mit Flecken übersät (die logischer Weise nicht mehr zu beheben sind), dir nicht mehr passt oder auch über dem Verfallsdatum ist (besonders bei Kosmetik und Pflegeprodukten): WIRF ES WEG!

Tipp #14 “Würde ich es kaufen?”

Wenn du dir unsicher bei manchen Stücken bist, nimm es in die Hand und frage dich selbst: “Macht es mich glücklich?” “Brauche ich es?” “Würde ich es kaufen wenn ich es im Laden sehen würde?”

Danach

Tipp #15 Zu dir passend einräumen

Wenn nun noch nur deine liebsten Dinge zurück in den Schrank oder die Schublade dürfen, dann räume sie so ein wie es zu dir passt. Vielleicht bist du recht klein und musst häufig genutzte Dinge in bester Reichweite platzieren, aber auch die Sortierung sollte zu dir passen. Egal was andere sagen, wenn du nach Alphabet, Größe, Farbe oder Kategorie sortieren willst, dann tu das auch. Lieber praktisch als instagramable und unbrauchbar.

Tipp #16 aus dem Augen, aus dem Sinn

Es bleibt immer diese kleine Haufen an Dingen übrig, bei denen wir nicht wissen wie wir damit umgehen sollen. Behalten oder Wegwerfen? Nimm diese Sachen und packe sie in eine Kiste, Beutel, etc und verstaue sie aus deinem täglichen Sichtfeld. Vielleicht auf den Dachboden, in die hinterste Ecke deines Kleiderschrankes, in den Keller, auf den Schrank. Setze dir zusätzlich einen gewissen Zeitraum (3 bis 6 Monate vielleicht). Während dieser Zeit kannst du jeder Zeit einen Gegenstand aus dieser Kiste wieder nehmen, aber nur wenn du ihn wirklich brauchst. Nach Ablauf der Zeit entsorgst du die ganze Kiste, mit allem was darin ist.

Tipp #17 Verkaufe und Tausche

Meist sind Sachen viel zu Schade um sie wegzuwerfen oder einfach wegzugeben ohne etwas dafür zu bekommen. Mach einen Flohmarkt oder lege dir ein Profil bei ebay, shpock, Kleiderkreisel etc an. Andere Variante: Mach eine Tauschparty. Gerade für Kleidung eignet sich eine kleine Runde mit Freunden die ihren Kram gegen andere Sachen eintauschen wollen.

Tipp #18 Spende und Verschenke

Wenn du der Meinung bist, die Sachen könnten einen Mehrwert für jemand anderen haben, aber nicht für dich, dann spende sie einfach. Altkleidersammlung, Tierheim, Kindergarten, etc. Oder nutze besondere Systeme wie H&M Conscious (Achtung unbezahlte Werbung) wo du deine Sachen einfach abgibst und dafür einen Rabattgutschein bekommst.

Tipp #19 Wirf es einfach weg!

Schlussendlich wirf einfach den ganzen Kram weg. Wenn du es nicht haben willst und niemand sonst, dann gib es in die Tonne. Und NEIN: du gibst es nicht einfach deinen Eltern oder Geschwistern, wirf den Mist weg!

Tipp #20 Feier dich

Feier dich einfach wenn du alles geschafft hast, oder auch kleine Erfolge hattest, wie endlich die ganzen Erinnerungen an deinen Ex wegzuwerfen und hinter dir zu lassen. Du hast das großartig gemacht!

Das waren jetzt mein Guide, wie du am besten deinen Kram loswirst.
Falls du noch mehr Inspiration brauchst, kann ich dir folgende Personen und deren Projekte empfehlen (Achtung unbezahlte Werbung):

Sissi Kandziora/Typisch Sissi (YouTube): “Nur was ich mag” (Buch und Videoreihe auf YouTube)

Marie Kondo: Buch “Magic Cleaning” und die Serie “Aufräumen mit Marie Kondo” auf Netflix

Alex Advice (YouTube)

Das war’s dann von mir. Ich freue mich unglaublich über Anmerkungen, Fragen und Ergänzungen in den Kommentaren, per Mail oder auch auf Instagram (@lisamariariedel).

Bis zum nächsten Mal!

Lisa ♥

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