Das  neue Jahr steht  kurz vor der Tür und spätestens jetzt sucht jeder nach Möglichkeiten sich für das neue Jahr zu organisieren. Ein Bullet Journal ist aktuell eine sehr beliebte Variante, da es dir unglaublich viel  Freiraum und Flexibilität  bietet.  Dieser Post hilft dir dabei das richtige Notizbuch für dein Bullet Journal zu finden.

Dieser Guide richtet sich an alle, die noch keine Ahnung haben, welches Buch sie eigentlich wollen oder brauchen. Ich werde hier keine fancy  Marken vergleichen und dir am Ende den Heiligen Gral präsentieren. Der Guide zeigt dir aus meiner Perspektive  Kriterien, über die du dir vor dem Kauf deines Notizbuches Gedanken machen solltest.

Was ist ein Bullet Journal? 

Ein Bullet Journal ist schlicht weg dein selbst gestaltetes Organisationstool. Das  kann neben einem Kalender oder einer To Do Liste, alles beinhalten  was du brauchst um im Leben organisiert durchzukommen. Du entscheidest selbst welche Layouts du verwendest, wie viel Platz du brauchst und welche Informationen du immer bei dir trägst. 

Grundlage des Bullet Journals ist  ein leeres Notizbuch  und in diesem Blogpost erfährst du alle  Kriterien auf die du beim Kauf achten solltest. 

Bullet Journals sind beliebte Organisationstoole, die Basis dafür sind leere Notizbücher, die du in alles verwandeln kannst, was du brauchst.

Tipp für Beginner: Natürlich kannst du einfach jedes leere Notizbuch zur Hand nehmen, dass du möchtest, wenn du Bullet Journaling ausprobieren willst. Schließlich hat jeder irgendwo ein kleines Leeres Notizheft rumliegen.

Als ich mit dem Journaling anfing, habe ich im November begonnen  in ein winziges Notizheft einen kleinen Kalender reinzukritzeln. Erst nachdem ich entschieden habe, dass ich es das ganze Jahr machen möchte, habe ich mich nach einem neuen Buch umgesehen.

Warum ist das Buch für das Bullet Journaling so wichtig?

Das Notizbuch ist natürlich eine sehr wichtige Grundlage und hat einen enormen Effekt auf deine gesamte Bullet-Journal-Erfahrung.  Wenn das Buch nicht passt, kann es dazu führen, dass du dein Bullet Journal nicht richtig nutzen willst oder kannst und das ist doch Mist. 

Es gibt eine Menge Faktoren auf die du beim Kauf achten  kannst, damit du ein geeignetes Buch finden kannst und ich will dir jetzt auch endlich verraten welche das sind.

Da du selbst entscheidest, wozu dein Bullet Journal dienen soll, kannst du auch selbst entscheiden, was dein Notizbuch haben muss. Die Liste an Faktoren auf die man achten kann ist um einiges länger, aber  dieser Post basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen.

Worauf musst du  beim Kauf deines Bujos achten?

Ein Bullet Journal soll dir eigentlich über einen längeren Zeitraum erhalten bleiben und der Ort für  alle deine Gedanken, Aufgaben, Termine , etc. sein. Damit du ein Notizbuch findest, mit dem es sich locker  ein paar Monate aushalten lässt, habe ich ein paar Kriterien für dich mitgebracht.

Kriterien für dein Notizbuch

Für das richtige Bullet Journal müssen mehrere Faktoren beachtet werden, aber du kannst selbst entscheiden, was das Buch für dich haben muss.

Natürlich sind das auch alles nur Empfehlungen und ich habe versucht bestmöglich neutral zu schreiben und meine Meinung oder meine Präferenz nur am Ende des jeweiligen Punktes einfließen zu lassen. Ich hoffe dir für den Anfang einen guten Überblick zu geben und vielleicht ein paar Orientierungspunkte zu zeigen, mit denen du dein neues Bullet Journal  auswählen kannst. 

Qualität – Wie lang bleibt dir dein Bullet Journal erhalten?

An aller erster Stelle steht die Qualität. Natürlich kannst du dir ein kleines Notizheft für 1,-€ im Tante Emma Laden holen, aber was bringt dir das, wenn es sich einfach nicht gut anfühlt oder schon nach kurzer Zeit auseinander fällt? 

Auf der anderen Seite musst du jetzt natürlich nicht, dir High-End-Super-Mega Notizbücher zulegen, die dich 30,-€ aufwärts kosten werden. Sieh dir das Buch an, fahre über das Cover, die Seiten und entscheide nach Gefühl ob es die Qualität hat, die du brauchst. 

Seitenstärke – Wie willst du dein Bullet Journal gestalten?

Die Seitenstärke hat Einfluss auf die   Dicke des Buches und ebenfalls darauf welche Stifte du verwenden kannst.  Bei einer geringen Seitenstärke von bis zu 90g/m²  kann es passieren, dass viele Stifte durchbluten, im besonderen Marker und Highlighter (Ach ja, was hab ich schon manch schöne Seiten mit sowas versaut.)

Wenn du richtig loslegen willst und mit Markern und Aquarell-Zeichnungen  dein Bullet Journal gestalten willst, suche nach einer Stärke von über  90g/m². Dieser Wert ist aus meiner eigenen Erfahrung entstanden, da ich bereits mehrere Bücher ausprobieren konnte.

So viele Faktoren haben Einfluss auf deine Wahl des Bullet Journals. Bei den Seiten allein gibt es unzählige Kriterien über Stärke, Farbe, Anzahl etc.

Seitenanzahl – Wie dick soll das Bullet Journal sein?

Die Seitenanzahl hat ebenfalls Einfluss auf die Dicke des Buches, aber auch auf den Zeitraum, wie lang du dein Buch benutzen kannst. Du kannst dein Bullet Journal und deinen Kalender so gestalten wie du ihn brauchst, aber es ist offensichtlich klar, dass  Tagesübersichten die   für eine ganze Seite eingeplant sind, ein Buch schneller füllen als Wochen- oder Monatsübersichten. 

Seitenfarbe – Wie oft musst du dein Bullet Journal korrigieren?

Auch die Farbe der Seiten kann ein ausschlaggebender Faktor sein. Klar, du denkst jetzt dass die Seiten nur weiß sind, aber mittlerweile gibt es sehr viele Varianten und verschiedene Angebote. Du kannst sogar schwarzfarbene Seiten wählen.  Aber was ich in 3 Jahren Bullet Journaling gelernt habe: Nie wieder ohne  strahlendweiße Seiten. 

Viele Anbieter für Notizbücher für Bullet Journal wie Moleskin oder Leuchtturm1917 bieten Bücher mit cremeweißen Seiten an. Ich gebe zu es klingt hier schon übertrieben, über verschiedene Weißtöne zureden. Aber versuch du mal irgendwelche Korrekturstifte zu verwenden und danach siehst du über all weiße Kleckse. 

Korrekturstifte im Bullet Journal kann man ganz schnell auf nicht reinweißen Seiten erkennen, mach dir vorher klar, wie du mit Fehlern umgehen willst, um auch die richtigen Tools zu haben.

Dennoch kannst du es immer noch selbst entscheiden, da  es auch noch andere Wege gibt Fehler zu korrigieren! Rein zufällig habe ich hier auch einen Blogpost darüber geschrieben: 

Blogpost: Wie du mit Fehlern im Bullet Journal umgehst

Lineatur – Liniert, Kariert, Gepunktet oder doch Blanko?

Neben all den anderen Seiten-Attributen, kann auch die Lineatur eine wichtige Rolle spielen. Nicht ein jeder von uns kann problemlos auf Blanko-Papier schreiben, ohne dass es danach krumm und buckelig aussieht. Andere hingegen fühlen sich von  Linien oder Kästchen deutlich in ihrer Gestaltungsfreiheit eingeschränkt. Die Punkte sind so etwas wie die Goldene Mitte. Die Punkte helfen dir  gerade zu schreiben, ohne dich dabei mit Linien einzugrenzen.  Teste für dich aus, welches Papier sich am besten für dich zum Gestalten  eignet. 

Cover –  Wie stabil oder flexibel muss dein Bullet Journal sein?

Das Cover des Buches  hängt sehr von deinen persönlichen Vorlieben ab.  Dabei kannst du darauf achten, welche Motive oder Farben das Cover  haben soll, immerhin würdest du es (im besten Fall) für längere Zeit überall mit hinnehmen. Ich persönlich achte immer auf simples Design und eine schlichte Farbe. Einfach auch weil ich mich kenne und nach 3 Monaten spätestens die Farbe nicht mehr sehen könnte.

Weiterhin wichtig: Hard Cover oder Soft Cover? Ein Hard Cover bietet mehr Stabilität.  Eselsohren und unschöne Knicke werden besser vermieden. Soft Cover hingegen bieten bessere  Flexibilität und passen besser in jede Tasche.

Auch das äußere deines Notizbuches kann eine große Rolle spielen, schließlich musst du es täglich sehen und mit dir herumtragen.

Bindung  –  Wie soll dein Bullet Journal zusammenhalten?

Auf die Bindung solltest du ebenfalls achten, da diese auch enorme Auswirkungen auf die Lebensdauer deines Bullet Journals hast. Viele Notizbücher haben die typische  Faden-Bindung. Diese erkennst du daran, dass in kleinen Abständen zwischen zwei Seiten kleine Fäden zusehen sind.  Bücher mit dieser Bindung machen grundsätzlich einen stabileren Eindruck und garantiert deine Seiten zusammenzuhalten, vorausgesetzt du reißt keine Seiten heraus und die Bindung ist von guter Qualität. 

Eine andere Variante ist die “Klebe-Bindung”. Da sind die Seiten simpel geklebt und hier kommt es sehr auf die Qualität an. In der Vergangenheit habe ich Erfahrungen mit  günstigen Notizbüchern gemacht, deren Seiten mit Klebestreifen zusammengehalten wurden, ähnlich wie normale Papier-Blöcke.  Bei dem ersten Buch hatte ich einen Glücksgriff und das Buch hat unglaublich gut gehalten, aber die Nachfolger (3 Stück, selbe Marke, selbe Produktreihe) sind mir wirklich nach gewisser Zeit einfach auseinander gefallen. 

Die letzte Möglichkeit ist die Ring-Bindung. Spiralblocks oder Spiralnotizbücher können nicht nur praktisch sein, sondern   auch optisch etwas hermachen. Wiedermal spielt hier die Qualität eine große Rolle. Der Vorteil bei der  Ring-Bindung, du kannst  einfach misslungene Seiten verschwinden lassen, ohne dass es im Nachhinein Probleme mit den anderen Seiten geben wird. Der Nachteil könnte sein, dass die Spirale, die alles zusammenhält unpraktisch für dich ist, da sie dir vielleicht beim Schreiben  im Weg ist. 

Ich bin davon überzeugt, dass alle Varianten mit guter Qualität dir sehr viel Freude bringen können und dein Bullet Journal für lange Zeit zusammenhalten. Daher rate ich dir, einfach deine eigene Erfahrung zu machen oder auch deine liebsten Kalender, Notizbücher, Blöcke, Whatever genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Faden-Bindung, Ring-Bindung oder doch geklebt? Wähle die Bindung nach deinen Vorlieben!

Größe –  Wie groß muss der Überblick im Bullet Journal sein?

Schlussendlich  spielt die Größe doch eine Rolle. (Ba Dum Tzz).  Die Größe des Bullet Journals hat einen großen Einfluss auf die Nutzung oder auch den Transport. A4 große Bücher bieten viel Platz für wunderschöne große Übersichten und viel Raumfreiheit für einzelne Seiten. Allerdings können sie auch  unpraktisch werden, da du sie vielleicht nicht in jede Tasche stecken kannst oder sie auch unpraktisch für unterwegs sind. 

A5 große Notizbücher oder kleinere sind dahingehend handlicher. Sie passen  besser in jede Tasche und können daher problemlos überall hin mitgenommen werden. Der Nachteil ist, die Seiten sind schneller vollgeschrieben und man muss sich vielleicht vorher kurz Gedanken über ein Layout machen. 

Das perfekte Notizbuch existiert nicht

Wie ich dir bereits zu Beginn des Postes sagte, werde ich dir keinen heiligen Gral präsentieren. Das liegt nicht daran, dass ich zu faul bin Werbung richtig zu markieren oder dieses Geheimnis für mich behalten möchte, sondern weil es das perfekte Notizbuch nicht  gibt. Oder zumindest habe ich es noch nicht gefunden. 

Jeder Mensch hat andere Pläne mit seinem Bullet Journal und deshalb auch andere Ansprüche an das Buch/Heft. Jedes Notizbuch hat auch seine Vor- und Nachteile zwischen denen du selbst abwägen musst. Dennoch hilft es sehr sich im Vornherein im klaren zu werden, welche Kriterien für dich ausschlaggebend sind. 

Falls du jetzt noch weitere Fragen hast oder auch mich nach bestimmten Büchern fragen möchtest, dann schreib mir doch einen Kommentar, eine E-Mail oder eine Nachricht bei Instagram @lisamariariedel. Ich freu  mich schon! 

Das war mein Guide zum richtigen Notizbuch für Bullet Journal! Falls du noch mehr zum Thema wissen möchtest, dann schau hier vorbei. 

Falls du selbst noch wichtige Kriterien hast, schreib mir diese doch in die Kommentare!

Alle Grundlagen zum Bullet Journaling findest du hier: 

https://bulletjournal.com/

Bis zum nächsten Mal! 

Lisa ♥

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert